Wald im Forstamt Idarwald

Sonnendurchfluteter, grüner, sommerlicher Mischwald mit Adlerfarn darunter.
Die Landschaft des Hunsrücks und seine angrenzenden Flusstäler Nahe und Mosel bieten vielfältigste Naturschätze, zum Beispiel das Naturschutzgebiet "Engelswäsgeswiese".

Geografische Lage

Das Forstamt Idarwald mitten im Hunsrück hat seinen Sitz in Rhaunen. Es grenzt an den Nationalpark Hunsrück-Hochwald und wurde im Jahr 2015 aus Teilen der ehemaligen Forstämter Rhaunen und Dhronecken gebildet.

Das Forstamt erstreckt sich vom Erbeskopf im Südwesten über den Hunsrückhauptkamm mit Hochwald und Idarwald über den Idarkopf bis hin zu dem Soonwald vorgelagerten Lützelsoon im Nordosten. 

Die Höhenlagen im Forstamt reichen von den Seitentälern der Nahe und Mosel bis zum Erbeskopf mit 816,32 m über NHN als höchstem Berg in Rheinland-Pfalz und in Deutschland links des Rheins. 

Das Land der sieben Berge: Charakteristisch und prägend für die Landschaft des Forstamts Idarwald sind neben dem Erbeskopf  weitere hohe Erhebungen, die zu den höchsten in Rheinland-Pfalz zählen: An den zwei Steinen (766 m), Kahlheid (766 m), Steingerüttelkopf (757 m), Idarkopf (746 m), Sensweiler Höhe (734 m) und Usarkopf (724 m).

Der Name Idarwald leitet sich übrigens vom keltischen Wort "id ar" (= Waldhöhe über dem Lande) ab.

Unser Wald ist zertifiziert

Der gesamte Staatswald des Forstamtes ist PEFC und FSC zertifiziert. PEFC verfolgt über Ländergrenzen hinweg ein Ziel: die weltweite Verbesserung der Waldnutzung und Waldpflege. Eine FSC-Waldzertifizierung bestätigt, dass die Bewirtschaftungsweise eines zertifizierten Forstbetriebs den Anforderungen des FSC-Standards entspricht.

  • Das FSC-Logo ist eine verlässliche Organisation für die Absicherung wichtiger Umwelt- und Sozialstandards im Wald. Die Abkürzung steht für "Forest Stewardship" Council und bedeutet "Rat für Waldbewirtschaftung".
  • Das internationale PEFC-Logo steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes" , zu deutsch "Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen".
Mehrere junge Buchenbäumchen am Waldboden mit dunkelgrünen elefantenartigen, ohrförmigen Keimblättern, zum Teil noch mit aufsitzender brauner Bucheckersamenschalenkappe.

Nachhaltigkeit

Das Ringdiagramm stellt die Baumartengruppen im Forstamt Idarwald und ihre Prozentanteile dar: Die Fichte ist mit 43 Prozent vertreten, Buche mit 29 %, Eiche mit 10 %, Douglasie mit 8%, Lärche mit 2 %, Kiefer und Tanne mit je 1 %, kurzlebige Laubhölzer mit 7 %, langlebige Laubhölzer mit 3 %.

Forstamt in Zahlen

Junge, saftiggrüne Buchenblätter am Ast im durchscheinenden Gegenlicht.

Natürliche Grundlagen

Bunte ineinandergefügte Puzzleteile stellen das funktionale Schutzgebietssystem Hunsrück sinnbildlich dar: Auf den verschiedenen Puzzleteilen sind folgende Wörter zu lesen: Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Naturpark Saar-Hunsrück, BAT-Biotopbäume Altholz Totholz, Naturwaldreservat, FFH-Schutzgebiet NATURA 2000, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, geschützte Landschaftsbestandteile, Bänder des Lebens Naturschutzgroßgebiet, Naturdenkmale, naturnahe Biotope

Waldnaturschutz

Weiße Wollgrasblütenbüschel am Pflanzenstängel und wenige grüne Grashalme

Kostbarkeit Moore

Blick in einen sommerlich belaubten Niederwald: Im Vordergrund rechts eine Eiche, drumherum stehen jüngere, dünnere Hainbuchen. Oft sind mehrere dünne Bäume aus einem Stock ausgeschlagen. Dazwischen sind deutlich die alten Baumwurzelstöcke oder ihre Relikte zu sehen.

Niederwald

Blick ins Innere des Hunsrücker Holzmuseums. Links eine große Holzscheibe mit Jahresringen, in der Mitte ein Holzxylophon, rechts an der Wand eine Sammlung verschiedener Holzarten in Klötzchenform

Waldgeschichte

Rehbock

Wald und Wild

Lindenblätter

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